1+1=3 – Mehrwert durch Zusammenarbeit von Start-ups und etablierten Unternehmen
Am Donnerstag, den 27.01.22 ging das INNO Festival BW in die zweite Runde. Hier trafen sich Politik, Wissenschaft und Wirtschaft mit einem Ziel: Start-ups und Unternehmen in Kontakt zu bringen, um Baden-Württemberg zu einer nachhaltigen Zukunft zu verhelfen. Im Zentrum standen dieses Mal die Themen Co-Creation und Sustainability.
Zu Beginn eröffnete die Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, das Event mit einer Begrüßung und einigen inspirierenden Worten: „Unser Land ist mehr denn je auf innovative Gründungen angewiesen. In einer Zeit, in der sich Technologien rasant ändern und klassische Industrien auf den Kopf gestellt werden, sind Start-ups zu unverzichtbaren Kooperationspartnern für etablierte Unternehmen geworden. Sie treiben die Transformationsprozesse im Bereich der Digitalisierung, der Mobilität, der Life Science und des Klimaschutzes voran.“ Mit diesen Worten schnitt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auch schon die zwei Hauptthemen des INNO Festivals an: Co-Creation und Sustainability.
Warum sollten Unternehmen und Start-ups zusammenarbeiten?
Die erste Hälfte des Events drehte sich um das Thema „Co-Creation“, also die Kollaboration zwischen Start-ups und etablierten Konzernen. In einem Expert-Talk sprachen Alfons Riek von Festo, Georg Beyschlag von TeamViewer und Lisa Rosa Bräutigam von nuwo darüber, wie erfolgreiche Kollaboration zwischen Start-ups und Unternehmen funktionieren kann. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass die Kooperation von Start-ups und Unternehmen gemeinsam zu einem Mehrwert führt: 1+1=3. Letztendlich profitieren dadurch also beide Parteien. Start-ups durch die finanzielle und beratende Unterstützung und Unternehmen durch neue Ideen, die sie auch in Zukunft marktfähig sein lassen. Auf den Expert-Talk folgte die Vorstellung von drei Start-ups, denen eine erfolgreiche Kollaboration schon gelungen war. Somit bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer einen Einblick in die Praxis aus erster Hand. Wer noch tiefer in einzelne Aspekte von Co-Creation eintauchen wollte, hatte zum Ende des ersten Teils die Möglichkeit, verschiedene Workshops zu besuchen. Dort berichteten Ecosystem-Partner, Hochschulen und Unternehmen über sich und ihre Projekte mit verschiedenen Start-ups.
Wie kommen wir zu einer nachhaltigen Wirtschaft und welche Rolle spielen Start-ups dabei?
Der zweite Teil des Events kreiste um das Thema Sustainability. Miki Yokoyama warb in ihrer Keynote dafür, Nachhaltigkeit in die Wirtschaft zu integrieren, den Impact-Kapitalismus voranzutreiben und mehr Chancengleichheit zu schaffen. So legte sie dar, dass der Impact-Kapitalismus nicht allein auf Fortschritt und Wohlstand zielt und dabei die Umwelt außer Acht lässt, sondern bewusst die nachhaltige Stärkung unseres Planeten in den Fokus nimmt. Das auch hier die Zusammenarbeit von Start-ups und etablierten Unternehmen entscheidend ist, zeigte die Vorstellung von drei innovativen Start-ups, die durch die Meisterklassen des Gründermotors unterstützt wurden. Organifarms arbeitet an einem Erdbeerroboter, Recyda setzt sich für besseres Recycling ein und Alpha Protein entwickeln industrielle Produktionsanlagen für die skalierbare und nachhaltige Aufzucht von Insekten als Nahrungs- und Futtermittel. Nach der Vorstellung dieser Start-ups gab es im zweiten Teil wieder die Möglichkeit, das erworbene Wissen durch Workshops zu vertiefen.
Mit diesen Inhalten lieferte das INNO-Festival auch in diesem Jahr einen hochwertigen Beitrag zu aktuellen Themen und unterstützt so die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups. Der Veranstalter Gründermotor ist eine Initiative von Vector, dem Land Baden-Württemberg, der Universität Stuttgart und Pioniergeist. Unterstützt wird dieser und das INNO Festival BW unter anderem von der EnBW, Trumpf, STIHL, MAHLE und der BW-Bank. Das Partnernetzwerk umfasst mehr als 70 Partner aus der Wirtschaft, dem akademischen Bereich und dem Start-up-Ökosystem Baden-Württemberg. Politik, Wirtschaft und Bildung ziehen hier also am gleichen Strang. Im Zentrum der Aktivitäten steht der Aufbau einer Start-up-Kultur in Baden-Württemberg mit dem Ziel, den Mittelstand von morgen zu stärken.
Mehr Infos zu Gründermotor und dem INNO Festival BW:
www.gruendermotor.io
Mehr Infos zu den Start-up-Teams:
https://gruendermotor.io/startup-teams
Kategorien: HR | Corporate Communication