Auf die Plätze, fertig, Startup: Die Meisterklasse startet mit 12 Teams in die 3. Runde
Das Programm Gründermotor verfolgt das Ziel, die Lücke zwischen Startup-Programmen der Hochschulen und der freien Wirtschaft, insbesondere im Hinblick auf die Investment- und Wachstumsfähigkeit junger Gründerteams zu schließen. Damit vereint die von der Pioniergeist GmbH und Vector Informatik gegründete Initiative Wirtschaft, Wissenschaft und Startup-Szene.
Nach dem fulminanten Finale der 2. Meisterklasse bei Vector im Februar startete am 3. April 2020 die Meisterklasse #3. Die 26 teilnehmenden Teams von 18 verschiedenen Hochschulen aus ganz Baden-Württemberg wetteiferten beim Launch Event virtuell um einen von drei Preisen sowie das Ticket zum Einzug in die Meisterklasse.
Als Corporate Partner ist Vector natürlich wieder an Bord und unterstützt die 12 Startups bei der Entwicklung zur Investmentreife.
Wir haben mal nachgefragt:
Dr. Helmut Schelling, Mitgründer Vector Informatik,
Stifter und Stiftungsrat Vector Stiftung, Mitinitiator Gründermotor

Helmut, wie war Vector in die Gründermotor-Initiative involviert?
Bei vielen Gesprächen mit Wirtschaftsunternehmen und der Politik wurden beklagt, dass es in der Region Stuttgart zu wenig Startups gibt. Als Lösungsansatz wurde vorgeschlagen: "Wir brauchen mehr Risikokapital." Gemeinsam mit Adrian Thoma habe ich mit vielen Stakeholdern gesprochen. Wir kamen zur Erkenntnis, dass es nicht (nur) am verfügbaren Geld liegt, sondern es gibt zu wenig investmentreife Startups. Wie man Gründern und Gründerinnen hilft Ideen umzusetzen, kann man in München beim UnternehmerTUM sehen. Es muss schon früh an den Hochschulen beginnen mit dem Heranführen von Studierenden ans Entrepreneurship. Eine Betreuung durch erfahrene Mentoren und Coaching zu den relevanten Themen ebnet den Weg beim Umsetzen der Geschäftsidee. Dazu haben wir den Gründermotor als Kooperation von Landesregierung, Hochschulen, erfahrenen Gründern sowie Industrie- und Kommunikationspartner ins Leben gerufen.
Wie waren deine Eindrücke zum Launch Event der Meisterklasse #3?
Ich bin beeindruckt, es war ein tolles Event. Zwei Punkte möchte ich herausheben. Erstens: Wegen der Corona-Pandemie geht alles remote über das Internet. Dies hat gut funktioniert. Zudem konnten wir damit unsere Reichweite deutlich erhöhen. Teams vom Bodensee oder Ulm sind selbstverständlich dabei. Zweitens: Anzahl und Reifegrad der Teams haben sich in jeder Meisterklasse weiter erhöht. Das zeigt, dass unser Angebot passt und angenommen wird.
Peter Guse, Business Development Ladeinfrastruktur

Peter, welche Rolle füllt Vector aktuell in der 3. Meisterklasse des Gründermotors aus?
Innovation entsteht aus Information, Interaktion und Inspiration. Als Corporate Partner der ersten Stunde (bzw. der ersten Meisterklasse) trägt Vector neben finanzieller Unterstützung all das bei: Mentoren von Vector informieren junge Gründer mit ihrer Erfahrung, interagieren mit mehreren Teams um Synergien zu finden und inspirieren durch konkrete Anforderungen der erlebten industriellen Praxis. Gemeinsam mit den Machern des Gründermotors lernen wir natürlich auch von Meisterklasse zu Meisterklasse und werden damit Sparringspartner, die den Teams helfen, bekannte Fehler zu vermeiden. Auch die Gründung von Vector liegt noch nicht so lange zurück, aber das schnelle Wachstum und der wirtschaftliche Erfolg dürfen nicht dazu führen, dass der Gründergeist und die Bereitschaft zu dynamischer Innovation nachlassen. Da kann sich Vector umgekehrt von den Gründermotor-Teams inspirieren lassen.
Uwe Gerlinger, Managing Director Vector Venture Capital GmbH

Uwe, was erwartest du von der Meisterklasse #3?
Aufgrund der nochmals verbesserten Qualität der Teams im Launch Event ist auch meine Erwartung an die 3. Meisterklasse gestiegen. Nach der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells im Rahmen des viermonatigen Meisterklassen-Programms werden die Teams am Venture-Capital-Markt ausreichend Interesse generieren, damit 1/3 der Teilnehmer eine Finanzierung erhält.
Wie waren deine Eindrücke zum Launch Event der Meisterklasse #3?
Das gute Online-Event hat es geschafft, das Interesse der vielen Teilnehmer und Zuschauer über lange Zeit hoch zu halten. Dabei wurde bestimmt auch die Reichweite der Meisterklasse 3 über den Großraum Stuttgart hinaus gesteigert.
Marcell Amann, Director Human Resources

Marcell, du hast schon tiefe Einblicke in die bisherigen Meisterklassen gewonnen. Wie sind deine Eindrücke zur 3. Runde?
Als Unternehmen, das schon lange dem Startup-Stadium entwachsen ist, ist es spannend, zu erfahren wie junge Unternehmer und Unternehmerinnen Kreativität leben und fördern. Agile Arbeitsweisen, die Startups erfolgreich machen, können immer wieder Inspiration sein für reifere Organisationen, wie Vector. Ich bin begeistert, wie die Gründermotor-Macher die Meisterklasse #3 unter den aktuellen schwierigen Randbedingungen aufgesetzt haben. Das Launch-Event war toll und die Startups, die sich virtuell präsentiert haben, wieder einmal noch besser und reifer. Das war sehr vielversprechend. Wir versuchen, den Vector Management Nachwuchs in Kontakt zu bringen mit Startups aus der Meisterklasse. Dadurch erfahren wir live, was es heißt, unternehmerisch zu denken. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, den jungen Unternehmer*innen Erfahrung und Expertise von Vector zu vermitteln. Wer immer sich entscheidet, doch nicht langfristig Unternehmer zu sein, kann auch bei Vector seine Talente zur Entfaltung bringen.