AUTOSAR-Zertifizierung für Studierende der Hochschulen Reutlingen & Pforzheim
Gemeinsam mit der Hochschule Reutlingen startete Vector ein Pilotprojekt, mit dem Studierende des Studiengangs Mechatronik das Vector Zertifikat "Certified Embedded Associate" für die Entwicklung von Automotive-Software erlangen können.

Dafür hatten die Studierenden im Wintersemester zum ersten Mal die Chance, in Form eines „Blended Learnings“ an der Schulung und Prüfung teilzunehmen. Dabei wurden die Kursinhalte während des gesamten Semesters sowohl online im Selbststudium als auch in wöchentlichen „Question & Answer“-Veranstaltungen vermittelt.
„Für unsere Studierenden bietet die Teilnahme an dieser für Unternehmen kostenpflichtigen Industrieschulung und das Zertifikat eine einzigartige Möglichkeit, ein weiteres Stück des enormen „Wissenshubs“, den die AUTOSAR-Konzepte erfordern, bereits im Studium für die Industrie nachweislich zu erlangen“, freut sich Professor Dr. Jens Weiland.
„Generell kommen Studierende vor dem Einstieg ins Arbeitsleben noch viel zu selten mit AUTOSAR in Berührung. Für uns ist diese Kooperation großartig, um Studierenden vor dem Einstieg in das Arbeitsleben AUTOSAR als auch Vector als Arbeitgeber näher zu bringen. Aber auch persönlich hat mir die Zusammenarbeit mit jungen, engagierten Menschen sehr viel Spaß gemacht“, betont Samuel Kuttler von Vector.
Das Zertifizierungsprogramm gliedert sich in eine Reihe von Aktivitäten zwischen Vector Informatik und der Hochschule Reutlingen ein. Ziel dabei ist die optimale Vorbereitung der Mechatronik Studierenden für den Einstieg in die Industrie.

AUTOSAR-Zertifikat für Technik-Studierende der Hochschule Pforzheim
Erstmals wurde an der Hochschule Pforzheim im vergangenen Wintersemester 2022/2023 die Lehrveranstaltung „Grundlagen AUTOSAR“ angeboten, die einer Gruppe angehender Ingenieure der Bachelorstudiengänge „Elektrotechnik/ Informationstechnik“, „Mechatronik“ und „Technische Informatik“ diesen Standard in der Automotive-Software-Entwicklung vermittelte. AUTOSAR adressiert durch die Bereitstellung von Softwarespezifikationen und Schnittstellendefinitionen die steigende Komplexität der E/E-Architektur, legt eine gemeinsame Entwicklungsmethodik fest und definiert Austauschformate.
Wissensvermittlung und Zertifizierung erfolgten durch den externen Lehrbeauftragten Samuel Kuttler, Software Development Engineer bei der Vector Informatik GmbH. Abschließend überreichte er den insgesamt sieben Pforzheimer Studierenden am Unternehmensstandort Stuttgart/Weilimdorf nun das Industriezertifikat „Certified Embedded Associate“ für die Entwicklung von Automotive-Software. „An dieser für Unternehmen kostenpflichtigen Industrieschulung teilnehmen zu dürfen, war für unsere Studierenden eine große Chance“, freut sich Professor Dr.-Ing. Martin Pfeiffer über die erfolgreiche Kooperation.
Mehr Infos auf der Internetseite der Hochschule Pforzheim.
AUTOSAR (AUTomotive Open System ARchitecture)
Die AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft aus Fahrzeugherstellern, Zulieferern sowie Firmen aus der Elektronik-, Halbleiter- und Softwareindustrie feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Durch die Bereitstellung von Softwarespezifikationen und Schnittstellendefinitionen adressiert AUTOSAR die steigende Komplexität der E/E-Architektur. Außerdem werden Austauschformate definiert und eine gemeinsame Entwicklungsmethodik festgelegt. Auch angesichts der sich verändernden Steuergerätearchitekturen ist AUTOSAR nach wie vor eine praktisch alternativlose Spezifikation für die Umsetzung der automobilen Anforderungen in der E/E-Softwareentwicklung.
AUTOSAR, als fester Bestandteil aktueller Vehicle-OS- und Software-Defined-Vehicle-Architekturen, will sich in Zukunft noch stärker in verwandten Industriezweigen, wie Medical, IoT, städtische Mobilität, industrielle Automatisierung und Landwirtschaft, etablieren.
Als Premium Partner Plus (PP+) übernimmt Vector in der Entwicklungspartnerschaft erweiterte Lenkungsaufgaben. Damit gestaltet Vector die strategische Ausrichtung von AUTOSAR mit, um die Leistungsfähigkeit des Standards auch für die künftige Steuergeräteentwicklung, wie beispielsweise im Software-Defined Vehicle, sicherzustellen.